Flambierter Honigkuchen
She was a working girl
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Man kann es drehen und wenden wie man will, aber es lässt sich leider nicht mehr leugnen, dass die Tage wieder kürzer werden. Mir fällt der Wechsel der Jahreszeiten normalerweise immer dann schwer, wenn es auf den Winter zugeht. In diesem Jahr kommt mir die frühe Dunkelheit jedoch sehr zupass und das hängt mit dem Drecksack zusammen, den meine engste Verwandte ihren Partner nennt. Dieser stinkende, schmutzige Dummkopf ist ein ausgemachter Pfeifenheini mit einer höchst verachtenswerten Moral; aber Sie kennen das ja: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Die Eingeweihten wissen es längst und unseren Neuankömmlingen gebe ich den seit ewiger Zeit ungebrochen populären Erbschaftsstreit als Stichwort mit auf den Weg. Mehr erzähle ich momentan nicht, da genau dieser noch immer munter vor sich hin schwelt. Der aus dem diabetischen Fußsyndrom mit stückweiser Amputation resultierende Verfall meiner Schwester scheint jedoch ebenfalls beständig fortzuschreiten und es steht bereits außer Frage, dass das Karma diese beiden Betrüger prächtig am Wickel hat. Da ich kurz nach dem Tod unseres Vaters dem traurigen Schicksal, welches die Familie mir zugedacht hatte (als Manglerin in der Kleinwäscherei für 12,- €/Std. brutto), von der Schippe gesprungen war und mich seitdem in stabiler Unsichtbarkeit befinde, kommen meine auf Behördenpost entsprechend scharfen Antworten für die Gegenseite sicherlich in höchstem Maße überraschend und unwillkommen. Man erzählte mir, dass der kleine Prinz reichlich beschissen aussehen soll; mit ungepflegtem Haar und knallrotem Gesicht lässt er sich seine ewigen Fahrten an meinem Haus vorbei aber weiterhin nicht nehmen. Unlängst wäre ich ihm daher fast in die Fänge geraten. Dabei gehe ich abends immer recht spät mit dem Hund raus, da ich genau dieses stets befürchten muss. Der soll von mir aus auch gerne glauben, ich hätte Angst vor ihm - das habe ich aber nicht. Ich möchte lediglich so wenig wie möglich mit dem Drama, welches meine Schwester umgibt, konfrontiert und schon gar nicht in irgendeine Pflicht genommen werden. Die sind das alles selber schuld und was das saubere Pärchen mir zugedacht hatte, das trifft sie nun selber.
Deshalb also freut mich die Dunkelheit dieser Tage wirklich sehr, zumal ich am PC sitzend auch von dem schönen Wetter im Sommer ohnehin eher nur am Rande Notiz nahm. Mein Körper braucht schließlich weiter das gemäßigte Leben der Kopfarbeiter und das gebe ich ihm wirklich gerne. Dieses hat aufgrund meiner natürlichen Produktivität dann auch tatsächlich zur Folge, dass ich Ihnen bereits heute wieder mit dem größten Vergnügen eine handverlesene Auswahl ansprechender Räumlichkeiten präsentieren kann. Und wo das herkommt, da gibt es noch viel mehr davon. (Aber wem sage ich das!)
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Die trüben Tage bringen es bekanntermaßen mit sich, dass man nicht nur wieder häuslicher wird, sondern vor allem bei den sehr seltenen Frauen mit großem Format kann man zudem eine steigende Kuscheligkeit beobachten. Da werden bereits die wärmenden Wolldecken aufgefrischt, die ersten Kerzen werden angezündet und anstelle von Zitronen kommt nun der Thymian in den Tee. Kuchen backen und Sahne schlagen sind ebenfalls wunderschöne Worte, die besonders in dieser Jahreszeit sehr gut zusammen passen und auch der Duft von gebratenem Speck erinnert schon an die nahende Weihnachtszeit. Derzeit suchen wir (Pluralis Majestatis) jedoch wieder händeringend nach einem Vorkoster für unseren Privathaushalt. Da jene Stelle allerdings schon länger vakant ist, habe ich diesbezüglich so meine Zweifel. Dabei sind die Anforderungen zur Erfüllung dieses Postens gar nicht mal soo fürchterlich hoch, denn in der Kürze liegt schließlich die Würze. Die Köchin darf nur in Notwehr geschlagen werden und gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Wir sind sogar so transparent, jedem Gericht ein Hochglanzfoto aus der Rezeptsammlung beizufügen (damit Sie immer wissen, was Sie da eigentlich essen) und die Natronlauge für die geschmeidige Verdauung ist bei uns nicht nur gratis, sondern sogar umsonst. Das Wasser fließt bei uns ebenfalls in Strömen, da kann man doch echt nicht meckern. Bezahlt wird nach dem Ue.g.e.n-Tarif (Üblicherweise gibt es nichts) mit einer fetten Sonderzulage (feSo) an Weihnachten und schönen Augen zu Ostern (Ostereyes). Bei der Wahl Ihrer Arbeitskleidung lassen wir Ihnen zwar normalerweise freie Hand, wir legen jedoch Wert auf eine gepflegte Lässigkeit. Daher empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle sehr gerne "Meine Hose" vom Ott-Owaa-lkes-Versand, da diese nicht nur über die gewünschte Spannweite verfügt, sondern sogar mit zwei! superpraktischen Frischhalteboxen punkten kann und auch preislich die Summe eines mittelprächtigen Kleinwagens nicht übersteigt. Also Leute, schreibt gerne in den Kommentaren, falls ihr interessiert seid oder jemanden kennt, der vielleicht interessiert wäre (oder von jemandem wisst, der einen Bruder hat, der jemanden kennen könnte...).
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