1. Buch Michaela
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Um mir in meiner humorvollen Art treu zu bleiben, habe ich mich in der aktuellen Version meines kleinen Projektes dazu entschieden, mich an die Seite der nicht nur von mir hochgeschätzten Propheten zu stellen. Nach erzieherischen Worten sucht man jedoch vergeblich bei mir und auch Moralpredigten werde ich mir so gut es geht verkneifen. Schließlich soll man mich nicht mit einer sogenannten frommen Helene (oder Schlimmerem 🙄) vergleichen und auch sonst ist mir das von gewissen "Größen" ostentativ hergezeigte "Gutsein" völlig zuwider. Ich würde stattdessen so weit gehen, sogar den der blauen Farbe zugewandten Menschen unserer Gesellschaft Zugang zu meinem Projekt zu gestatten. Ja, liebe Leute - AFD-Menschen dürfen mich lesen und mögen, da kenne ich nichts (mit einem schönen Gruß an Th. G. und andere Gleichgesinnte). Man kann es sich nicht ausdenken: Die Feinde der Demokratie warnen uns vor sich selber und zeigen dabei mit dem Finger auf andere - hatten wir das nicht schon mal? Kauft nicht bei denen da, denn wir - die Guten - haben diese dort als Aussatz markiert. Menschlicher Abfall, weil man zur falschen Gruppe gehört. Das war eine grauenvolle Zeit, in welcher die Verleumder ihre gesamte Gemeinheit über unseren Planeten ergossen. Es liegt mir jedoch fern, mich blau zu positionieren, denn eigentlich bin ich so gar nicht politisch. Ich kann nur diese offensichtliche Ungerechtigkeit nicht leiden. Denn anstatt sich inhaltlich mit seinem Gegner zu befassen, wird einfach Stuss erzählt und das so laut wie möglich. Dadurch wird der Hass geschürt und wohin uns das führt, das kann man ja derzeit wirklich sehr gut in der tiefen Spaltung unserer Gesellschaft sehen. Wenn es so weiter geht wie bisher, sehe ich jedenfalls schwarz für unser ehemals schönes Land und das haben wir definitiv den "Bunten" zu verdanken.
🙀 😿 😾
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider / grün, grün, grün ist alles, was ich hab´/ darum lieb ich alles, was so grün ist / weil meine Augen von blauer Farbe sind.
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(Nein, ich bin auch nicht "Grün" - ganz im Gegenteil! Das ist für meine Begriffe nämlich eine fürchterliche Gurkentruppe und das meine ich überhaupt nicht andeutungsvoll.)
Das Wort zur Sache
Schwere Zeiten waren die Werkstatt, in der ich geschmiedet wurde und mein wichtigstes Attribut ist meine unglaubliche Resilienz. Es ist mir selber noch immer ein Rätsel, wie ich die Hölle, aus der ich kam, überleben konnte. Allerdings war meine Verbindung zum Göttlichen bereits seit meiner frühesten Kindheit sehr stark und es kam dadurch auch schon immer zu Überwerfungen mit denen, die ohne den Glauben an etwas Höheres leben müssen. Ich werde jedoch nicht müde zu betonen, dass ich wirklich niemanden bekehren möchte und das war schon immer so. Die Freiheit der Wahl ist schließlich das höchste Gut und diese wird aufgrund eigener, früherer Fesseln von mir besonders geschätzt. Ich wollte tatsächlich schon als Kind keine Diskussionen darüber führen müssen, denn ich erkannte früh die großen Unterschiede im Gemüt der Menschen (und die daraus resultierende Sinnlosigkeit fruchtloser Gespräche).
Wer mir also etwas anderes andichten möchte, der lügt. Ich möchte hier lediglich für mich und eine Handvoll Gleichgesinnter ein kleines Fest der Liebe feiern. Denn dass ich nie die Fähigkeit verlor, jemanden von Herzen zu lieben, das ist das eigentliche Wunder für mich. Daher wird es auch als solches von mir besungen - und zwar jeden Abend; genau, wie unser lieber, unerschütterlicher Herr Pfarrer es in seinem göttlichen Humor verlangt hat.
Ich mag Kirchen, denn in der Ruhe liegt die Kraft. Wenn nur der ganze Zirkus nicht wäre, den die Gläubigen meinen, veranstalten zu müssen. Nie waren welche weiter weg von Gott, als die Angehörigen dieser Vereinigungen - weil der Zwang die Liebe tötet und zwar ohne jede Ausnahme. Und erst mal die unverschämten Abgaben: Warum muss die Kirche so reich sein?
